Münchener Verkehrsgesellschaft - Neoplan N 421 SG II / 3N Niederflur-Schubgelenkbus
i
Erster behindertengerechter Niederflur-Schubgelenkbus der Welt:

Mit diesen Prototyp griff Auwärter-Neoplan
 die Niederflur-Idee - behindertengerechten stufenlosen Einstig -  nach 10 Jahren wieder auf. In enger Zusammenarbeit mit den Stadtwerken München wurde ein Fahrzeug mit dem Kennzeichen M-UM 6543 erstellt und am 8. Mai 1987 in Dienst gestellt. Lange wärte diese Fahrzeug nicht, da es einige Monate später einer Brandstiftung zum Opfer fiel.
Der am SLII-Raster des VÖV orientierte Prototyp wurde Mitte 1987 an die Stadtwerke München geliefert, brannte aber kurze Zeit später bei einem Großfeuer im Betriebshof vollständig ab.
Der zweite baugleiche Prototyp M-YC 4200 lief aber bis Mitte 1996 im Münchener Liniennetz. Überwiegend auf der Linie 33 Münchener Freiheit - Aidenbachstraße.

Zur damaligen Zeit sah sich nur die Fa. Neoplan in der Lage, dieses zukunftweisende Fahrzeug auf die Beine zu stellen.

Beim Schubgelenkbus erfolgt der Antrieb vom Heckdiesel der Fa. Deutz aus, der stehend eingebaut ist. Eingebaut in der Längsachse und Draufsicht um 10 Grad asymetrsich eingebazt. Über dem Diesel ist ein Luft- und Partikel/Rußfilter mit einem Brenner-Bypass-System untergebracht. Abgase werden durch den Bypass am Brenner vorbei und reduzieren so erheblich die Abgaswerte.

    i
Vier 1250 mm Türen ermöglichen mit einer Einstiegshöhe von 320 mm bis zum Gelenk und einen einstufigen Einstieg der letzten beiden Türen von 515 mm einen schnellen Fahrgastfluß. Bei Bedarf kann ein Hublift im ersten Einstieg bis auf Straßenfahrbahn herunterfahren. 
  i
Erstzulassung:  09.10.1987
Motortyp:  KHD F8L 413 FZ
Leistung:  240 PS / 177 kW
Höchstgeschwindigkeit:  80 km/h
Getriebe:  Voith D 854.2 (4-Gang-Automatik)
Länge:  17,40 m
Breite:  2,50 m
Höhe:  3,10 m
Sitz-/Stehplätze:  42/106
Leergewicht:  16,5 t
i
Die damalige Innovation ist sehr schön zeitweise im MVG-Museum zu bestaunen und wird liebevoll vom Omnibusclub gepfegt. - Ein Besuch lohnt sich.



.